Deutsche Jahrgangs-Meisterschaften 2022 in Berlin

9 Teilnehmer*innen – 3 Titel – 8 Medaillen – 9 Rekorde – 17 Finalteilnahmen
Daniel Olenberg wird dreifacher Deutscher Jg.- Meister, schwimmt mehrere Rekorde und holt sich die punktbeste Leistung im Jg. 2007
Ina Gering wird zweifache Medaillengewinnerin und verbessert 20 Jahren alten Stadtrekord
Katja Sichwardt verbessert zwei Mal den Stadtrekord
VfL Osnabrück ist im Schwimmen unter Top 25 in Deutschland

Eine ideale Vorbereitung auf den Höhepunkt der Saison sieht etwas anders aus, dennoch haben die VfL Leistungsschwimmerinnen und -schwimmer sich nicht unterkriegen lassen und bei den diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vom 24.-28. Mai 2022 in Berlin großartig geglänzt.

Nach einem sehr guten Trainingslager in Allenstein (Polen) in den Osterferien folgte leider ein unplanmäßiger krankheitsbedingter Ausfall vieler Aktiven. Die Landesmeisterschaften konnten nicht wie angedacht absolviert werden und auch bei den NDM merkte man die Auswirkungen noch. 
Nichtdestotrotz stand der Höhepunkt in Berlin an, worauf man alles abzielt, um dort seine besten Leistungen zu zeigen. Deswegen wurde nicht der Kopf in den Sand gesteckt, sondern im Wasser und an Land geackert, immer mit dem Ziel DJM im Blick.
Dass es sich gelohnt hat, spiegeln die 8 Medaillen und 17 Finalteilnahmen wider. Hinzukommend 4 sehr knappe 9. Plätze, die einen Endlauf ärgerlicherweise verhinderten. 

Durch die Qualifikation im Vorfeld durften die anstrengenden fünf Wettkampftage folgende lila-weißen Aktiven absolvieren:
Ben Spuling, Daniel Olenberg, Daniel Tetzlaw, Henry Knäuper, Ina Gering, Jarno Köster, Katja Sichwardt und Lukas Spuling.
Tjark Brandt musste kurzfristig, krankheitsbedingt, seine Teilnahme absagen und auch Joel Wernner konnte nicht nach Berlin fahren. 

Daniel Olenberg und Ina Gering fügten sensationell seiner/ihrer DJM Medaillensammlung sage und schreibe 8 weitere Medaillen hinzu. 
Daniel darf sich nun 3-fachen Deutschen Jahrgangsmeister (200m Lagen, 200m Freistil und 400m Freistil) nennen. Ergänzend gewann er noch Silber über 100m Freistil und 2x Bronze (100m Schmetterling und 400m Lagen). Seine Leistungen bedeuteten vielmals auch einen neuen Rekord. So verbesserte er den Landesaltersklassenrekord über 100m S auf 0:56,90 und den über 200m F auf 1:53,91, was gleichzeitig auch eine deutliche Steigerung des Stadtrekords bedeutete. Weitere Stadtrekorde erzielte Daniel über 200m L und 400m F. Die sehr schnelle Zeit über 400m Freistil in 4:01,54 brachten ihm 756 FINA Punkte. Dafür wurde Daniel am Ende des Wettkampfs mit der punktbesten Leistung im Jahrgang 2007 von der Sportförderung des Deutschen Schwimmverbandes geehrt. 
Ina verteidigte ihren Bronzerang über 50m Brust. In einem engen Rennen gelang ihr mit 0:33,69 der Sprung auf das Treppchen. Über die doppelte Distanz schwamm sie in 1:13,81 einen neuen Stadtrekord und holte sich ebenfalls Bronze. Auf der dritten Bruststrecke steigerte Ina ihre Bestzeit um zwei Sekunden konnte damit den 20 Jahren (!) alten Rekord knacken. Zwei Dekaden war keine Schwimmerin in Osnabrück so schnell. Die Plätze 6 (200 B und 50 F), 10 (100 F), 14 (200 L) und 24 (50 S) rundeten Inas Ergebnis ab. 

Auch Katja Sichwardt war wieder ein einmal auf den Delfinstrecken für Stadtrekorde gut. Über 50m schwamm sie zum ersten Mal unter 29 Sekunden und holte in 0:28,92 den Stadtrekord und Platz 8 im Jahrgang 2005 in Deutschland. Über 100m verbesserte sie den im Vorlauf aufgestellten Stadtrekord auf 1:04,23 und wurde hier Siebte. 50m und 100m Rücken belegte Katja die Plätze 9 und 14.

Zwei Mal Pech hatte Henry Knäuper. Zwar beides Mal Bestzeit schwimmend über 50m und 200m Rücken (0:28,48 und 2:13,54) wurde er Neunter und der erhoffte Finaleinzug wurde knapp verwehrt. Über 100m Rücken wurde Henry Elfter.
Den Finaleinzug erreichte aber Lukas Spuling. Über 50m Rücken belegte er am Ende mit einer Zeit von 0:27,69 (Bestzeit) den 7. Platz. Auch über 50m Freistil kratze er mit Platz 7 im Vorlauf am Finale. Jedoch belegten gleich drei Schwimmer mit der gleichen Zeit diesen Platz, sodass es zum Ausschwimmen kam. Lukas verbesserte sich noch einmal auf 0:24,46, wurde jedoch dritter und verpasste damit den Finaleinzug. Seine weiteren Ergebnisse waren 100 F (11.), 100 R (14.) und 200 R (9.). 

Für Jarno Köster war die Qualifikation bereits ein voller Erfolg. Er nahm an seinen ersten DJM teil und zeigte über 100m Freistil eine neue Bestzeit in 1:01,93 (Platz 25). Über die halbe Distanz wurde er 21.
Ben Spuling schwamm ebenfalls zwei Strecken. Über 50m Rücken wurde er 31. und über 100m Rücken belegte er den 27. Platz.
Am Anfang des Jahres war Daniel Tetzlaw noch schwer verletzt und konnte erst mit dem TL ins Training einsteigen. Dafür freute er sich über die zwei Qualifikationen für die DJM, was ein Start mehr als im letzten Jahr bedeutete. Die Nerven machten ihm jedoch einen Strich durch die erhofften Ergebnisse und einer möglichen Finalteilnahme. Am Ende wurden es die Plätze 15 und 22 über 200m und 50m Schmetterling. 

Insgesamt nahmen mehr als 260 Vereine mit mehr als 1200 Sportlern*innen an den diesjährigen DJM in Berlin teil. 
Der VfL Osnabrück Schwimmen erzielte mit den 8 an den Start gingenden Aktiven eine Top 25 Platzierung in Deutschland (Platz 23). Herzlichen Glückwunsch dazu!

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